Tod und Trauer

Wie man Trauernden beistehen kann

 

Bieten Sie Ihre Hilfe an.

​Trauernde haben in ihrer Situation nicht die Kraft auf andere zuzugehen. Sie brauchen aber die Hilfe und Nähe anderer dringend. Lassen Sie Trauernde daher nicht alleine.

Wer trauert, lebt im Ausnahmezustand. Er leidet körperlich und seelisch, den Alltag zu organisieren, fällt ihm schwer. Trauernde sind aber gleichzeitig nicht in der Lage, um Hilfe zu bitten.

In den ersten Wochen und Monaten werden die Themen, über die der Trauernde sprechen will, sich immer wiederholen, um das Unfassbare kreisen. Die Verzweiflung des Gegenübers ist für uns so schwer zu ertragen, weil wir selbst berührt sind. Wir sind konfrontiert mit unseren Ängsten und Schmerzen, konfrontiert mit dem Wissen um unsere eigene Sterblichkeit – und das erzeugt oft widersprüchliche Gefühle in uns. Bieten Sie an, dass Sie den Trauernden zu einer Selbsthilfegruppe im nahem Umkreis begleiten, wor er sich mit Gleichgesinnten austauschen kann.

Oft genügt es, dem Trauernden zu signalisieren, dass man für ihn da ist. Dass man ihn besucht und mit ihm schweigt oder redet oder weint. Der Blick auf Trauer und Tod, die Begleitung trauerender Menschen gibt auch den Tröstenden etwas zurück: Es öffnet das Bewusstsein dafür, wie wertvoll das Leben ist. Jeder einzelne Tag ist ein Geschenk.