Kondolieren / Beleidsbekundungen

 

Wie man Trauernden beistehen kann

Trauerfeier

Wer einem Angehörigen auf dem Friedhof gegenübersteht ist häufig sprachlos. Darüber hinaus können die beiden Worte »Mein Beileid« abgenutzt klingen und so ihren Sinn verlieren. Dagegen erreicht eine herzliche Umarmung den Trauernden bestimmt. Wenn Sie sich weniger gut kennen, reicht vielleicht ein intensiver Händedruck. Falls Sie selbst nicht zur Trauerfeier kommen können, haben Sie die Möglichkeit, einen Brief zu schreiben. Und auch das ist keine leichte Aufgabe.

 

Kondolenzschreiben

Lassen Sie den Empfänger möglichst genau wissen, was der Verstorbene Ihnen bedeutet hat. Auch, dass Sie ihn vermissen. Außerdem sollten Sie in einfachen Worten schreiben und auf Floskeln verzichten. Sie können zum Beispiel beschreiben, wie Sie sich kennengelernt haben. Vielleicht möchten Sie auch ein besonderes Erlebnis mit dem Verstorbenen schildern, oder eine Eigenschaft, an die Sie sich gut erinnern. Wenn Sie sich Zeit für Ihren Brief Zeit nehmen und sich Ihren eigenen Gefühlen stellen, werden Ihnen die Formulierungen gelingen. Sie spenden mit Ihren Zeilen Trost und zeigen Verbundenheit.

Das Kondolenzschreiben

Die Anrede

 

Freunde und Bekannte:

Liebe Tine, lieber Bruno,

Vorgesetzte und Kollegen:

Sehr geehrte Frau Doktor Naumann,

Sehr geehrter Herr Schüller,

Ein guter Beginn

 

Freunde und Bekannte:

Ich kann noch nicht fassen / wir können noch nicht fassen, dass Dein Bruder einen tödlichen Unfall hatte / uns für immer verlassen hat.

Wir sind sehr traurig, dass Inge nicht mehr unter uns ist.

Mit Bestürzung habe ich vom tragischen Tod Deiner Tochter erfahren.

Vorgesetzte und Kollegen:

Zum Tode Ihres Mannes sprechen wir Ihnen unser tiefes Mitgefühl aus.

Mit großem Bedauern haben wir heute vom Tode Ihrer Mutter erfahren …

Zu dem schweren Verlust durch den Tod Ihrer Frau spreche ich Ihnen mein herzliches Beileid aus.

Wir teilen mit Ihnen den schmerzlichen Verlust, den Sie durch den Tod von … erleiden müssen.
Wertschätzung der/des Verstorbenen

Wenn Sie die verstorbene Person gut oder sehr gut gekannt haben, fallen Ihnen sicher spontan Eigenschaften oder Erlebnisse ein, die Sie besonders geschätzt haben und die Ihnen unvergesslich bleiben werden.
Sie war meine beste Freundin, ich werde sie nicht vergessen …

Wir hatten ihn sehr gerne, die Lücke, die er hinterlässt wird nur schwer zu schließen sein …

Wenn Sie ein Kondolenzschreiben für einen Kollegen oder Vorgesetzten formulieren, könnten Sie das etwa so tun:

In all den Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir seine faire, herzliche Art und vor allem seine fachliche Kompetenz geschätzt.
Wir können wohl kaum ermessen, welchen Verlust sein Tod für Ihr Unternehmen darstellt.
Viele Menschen werden sich dankbar und liebevoll an sie erinnern.
Alle, die sie kennen durften, haben ihre ganz besondere Ausstrahlung und Hilfsbereitschaft geschätzt.

Der gute Schluss

 

Was wünschen Sie Ihren Freunden jetzt? Einhalt, Ruhe, Zeit zur Verarbeitung der Trauer? Möchten Sie ein konkretes Hilfsangebot formulieren? Auch dies passt sehr gut an den Schluss.

Sei umarmt …

Mit stillem Gruß …

In tiefer Trauer und innigem Mitgefühl …

Ich bin sehr traurig und in Gedanken bei Euch …

Stehen Sie dem Trauerhaus nicht ganz so nahe, formulieren sie den Schluss etwas distanzierter:

Wir fühlen und trauern mit Ihnen …

Ich wünsche Ihnen all die Kraft, die Sie jetzt brauchen, um das Leben allein zu meistern …

Ich kann nur ahnen, wie groß Ihr Schmerz und wie tief Ihre Trauer ist …